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Metallismus

Der Ausdruck Metallismus bezeichnet die Meinung, dass der Wert des Geldes (meist bei Münzen) dem Wert seines Materials entspreche und nicht seinem Nennwert. Der Metallismus zieht die Kurantmünzen den Scheidemünzen vor. Diese Haltung spielt bis heute bei Edelmetallen eine Rolle. Wenn der Währungsstandard auf einem Edelmetall beruht, spricht man von Monometallismus, wenn Gold und Silber verwendet werden, von Bimetallismus. – Das Gegenteil des Metallismus ist der Nominalismus.

Im Mittelalter wurden Münzen gewogen, um ihren Wert zu bestimmen. Mittelalterliche Autoritäten vermehrten bei Geldknappheit oft die Geldmenge, was zu einer Inflation führte. Um an Nennwerte unabhängig von einem konkreten Medium zu glauben, braucht es Vertrauen in den Herausgeber des Geldes und an seine Fälschungssicherheit. Dies waren die Voraussetzungen für die Akzeptanz von Banknoten seit dem 19. Jahrhundert als historische Überwindung des Metallismus.


Quellen