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Reisescheck

Der Reisescheck (auch Travellerscheck genannt, nach engl. traveller's cheque) ist ein Zahlungsmittel, das bei Auslandsreisen der Bezahlung oder Bargeldbeschaffung dient.

Eine frühe Form des Reiseschecks waren die 1874 ausgegebenen Circular Notes des Reiseunternehmers Thomas Cook. Der erste Reisescheck in heutiger Form mit Gegenzeichnung wurde von American Express entwickelt. Nach einer Europareise hatte sich ein Angestellter der Firma beklagt, dass er außerhalb der europäischen Hauptstädte kein Bargeld eintauschen konnte. Daraufhin wurden von American Express Travellers‘ Cheques entwickelt und das konzipierte Verfahren am 7. Juli 1891 patentiert, das die heutige Gegenzeichnung vorsah.

Ab 1957 wurden Reiseschecks in Deutschland standardisiert angeboten.

Die Ausgabe von Reiseschecks ist ein Bankgeschäft im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 9 KWG und deshalb als erlaubnispflichtige Finanzdienstleistung nur Kreditinstituten gestattet. Der Reisescheck wird nicht von einer Notenbank ausgestellt und ist daher kein gesetzliches Zahlungsmittel. Aus diesem Grunde besteht bei Handel und Kreditinstituten kein Annahmezwang; die Akzeptanz beruht auf Freiwilligkeit. Eingelöst wird er mindestens bei allen Vertragsunternehmen des jeweiligen Emittenten, die ein Logo des Emittenten sichtbar angebracht haben.



Die Mutter aller Reiseschecks, der American Express Reisescheck

Quellen

Bildnachweis

Weblinks