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Der US-Dollar (USD)

Der US-Dollar (United States Dollar; Abkürzung: USD; Symbol: $) ist die offizielle Währungseinheit der Vereinigten Staaten. Der US-Dollar wird auch als amtliches und gesetzliches Zahlungsmittel in einigen anderen Ländern geführt.

Ein Dollar wird offiziell in 10 Dime, 100 Cents (Symbol: ¢ oder c) oder 1000 Mill (Symbol: ₥) unterteilt. Der US-Dollar ist frei konvertibel.

Es gibt folgende Stückelung:

  • Münzen: 1¢, 5¢, 10¢, 25¢, dazu noch die selteneren 50¢ und $1
  • Banknoten: $1, $2 (selten) $5, $10, $20, $50, $100
    nicht mehr im Umlauf: $500, $1.000, $5.000, $10.000, $100.000

Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht präzisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte Federal Reserve Notes herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptwährung betrachteten United States Dollar Notes. Sie werden als „Legal Tender“ oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als „Red Seal“ bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten Gold Certificates und Silver Certificates dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf.

Den Druck der Banknoten verantwortet das Bureau of Engraving and Printing. Die Münzprägung obliegt der United States Mint.

Das Aussehen und die Größe der Dollar-Noten änderten sich bis zum Jahre 1996 nicht, als man neue Sicherheitsmerkmale zum Schutz vor Fälschungen einführte. Veränderungen finden seitdem in regelmäßigen Abständen statt.

Aufgrund der grünen Farbgestaltung der Rückseiten der Banknoten wird der Dollar umgangssprachlich auch als „Greenback“ bezeichnet. Auch die Bezeichnung „Buck“ ist verbreitet. Teilweise werden auch die Namen der Personen, die auf den Vorderseiten der Scheine abgebildet sind, wie beispielsweise „George“, „Tom“ oder „Frank“ als Spitznamen verwendet. Dead presidents („tote Präsidenten“) ist ebenfalls eine gelegentlich genutzte Umschreibung, ungeachtet der Tatsache, dass Alexander Hamilton, der auf der 10-Dollar-Note abgebildet ist, sowie Benjamin Franklin, dessen Porträt die 100-Dollar-Note prägt, keine Präsidenten waren.

US-Dollar
1-US-Dollar-Note – „Greenback“
Land: Vereinigte Staaten Vereinigten Staaten
Britische Jungferninseln Britischen Jungferninseln
Ecuador Ecuador
El Salvador El Salvador
Niederlande Karibische Niederlande
Liberia Liberia
Marshallinseln Marshallinseln
Mikronesien Mikronesien
Palau Palau
Panama Panama
Simbabwe Simbabwe
Osttimor Timor-Leste
Turks- und Caicosinseln Turks- und Caicosinseln
Unterteilung: 10 Dime
100 Cent (¢)
1000 Mill (₥, obsolet)





ISO-4217-Code: USD
Abkürzung: USD, US$, $
Aktueller Wechselkurs
Emittent: FED

Wechselkursentwicklung

Seit dem Zweiten Weltkrieg wurde der US-Dollar zur vorherrschenden Reserve- und Handelswährung der Welt. Trotz Beendigung der Gold-Konvertibilität im Jahr 1971 durch US-Präsident Richard Nixon und vieler politischer Umbrüche erhielten sich die USA über viele Jahre diese Vormachtstellung.

Internationale Bedeutung des US-Dollars

Seit dem Bretton-Woods-System wurde der US-Dollar als weltweite Leit-, Transaktions- und Reservewährung geführt. Er ist die weltweit meistgehandelte Währung.

In einigen Staaten der Welt gilt der US-Dollar als inoffizielle Neben- oder Zweitwährung. In manchen Staaten ist eine Bezahlung in US-Dollar möglich, ohne ihn in die eigentliche Landeswährung umwechseln zu müssen. Einige Rohstoffe werden in dieser Währungseinheit am Weltmarkt gehandelt. Dazu zählt beispielsweise Erdöl, wobei das dafür den Verkäuferstaaten zufließende Geld unter dem Begriff Petrodollar wieder auf die internationalen Märkte kommt.

Die Rolle des US-Dollars als Reservewährung

Während der Euro-Anteil an den weltweiten Währungsreserven deutlich zunahm, sank der Anteil des US-Dollars in den letzten Jahren nur unwesentlich. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass der Euro stetig an Bedeutung als weltweite Reservewährung zunehmen, der US-Dollar hingegen an Bedeutung verlieren wird. Weltweit kann der US-Dollar über einen Anteil von mehr als 60 % der gesamten Anlagereserven verfügen, was mehreren Billionen entspricht. Die FED kann über diesen Wert verfügen und ihn in Form von Krediten auf dem Weltmarkt anbieten. Der Zins, der auf diese Kredite gezahlt werden muss, stellt die Seigniorage-Einnahmen der FED dar.

Geschichte

1785 wurde der Dollar als neue Währung der USA eingesetzt; 1787 wurden die ersten Münzen emittiert. 1792 legte man im Coinage Act (Prägungsgesetze) das monetäre System auch gesetzlich fest.

Der US-Dollar ist schon von Beginn an eine Dezimalwährung. Die USA waren der erste Staat, der dieses System dauerhaft einführte. Der Dollar wurde in 10 Dimes, 100 Cents und 1000 Mills unterteilt. 10 Dollar entsprechen einem Eagle. Die Bezeichnung ‚Dime‘ ist bis heute für das 10-Cent-Stück gebräuchlich; der Dime ist aber keine Rechnungswährung. Das Mill wurde nie auf Münzen verwendet, aber teilweise bis in die 1960er Jahre hinein in bestimmten Fällen verwendet. Für die Hundertsteleinteilung bei nahezu allen weltweit existierenden Währungen fungierte der Cent als Vorbild. Die neuen Münzen wurden aus Gold, Silber und Kupfer geprägt.

Der US-Kongress verabschiedete am 3. März 1849 ein Gesetz („Mint Act“, auch „Gold Coinage Act“), das der Münzanstalt United States Mint das Prägen zweier Goldmünzen gestattete. Damit entstanden der „Gold Dollar“ und der „Double Eagle“ im Nominalwert von 20 Dollar.

Die ersten Dollar-Banknoten aus Papier wurden in den Jahren 1861/1862 in Umlauf gebracht, um den Sezessionskrieg zu finanzieren. Die Scheine wurden wegen ihrer Farbe „Greenbacks“ genannt und zeigten auf der Vorderseite Porträts berühmter Amerikaner. Die neuen Scheine waren schwerer zu fälschen und trugen das Siegel des Finanzministeriums.

Im Jahre 1913 wurde die Zentralbank („Federal Reserve Bank“) gegründet. Man wollte das Finanzsystem so strukturieren, dass es sich den wechselnden Bedürfnissen des Landes anpassen konnte. Der erste Schein der neu gegründeten Zentralbank wurde im Jahre 1914 emittiert. Später entschied der Aufsichtsrat der Bank, die Größe der Scheine um 30 Prozent zu reduzieren, um die Herstellungskosten zu senken.

Herkunft des „$“-Zeichens

Der Ursprung des bekannten $-Zeichens, das auch für den US-amerikanischen Dollar steht, kann nicht eindeutig bestimmt werden. Möglich ist, dass das Zeichen aus dem Kürzel für den in der Neuen Welt verbreiteten Spanischen Florin (Gulden) und insbesondere der Abkürzung „Ps.“, die für Peso entstand; in Nordamerika zur damaligen Zeit auch als „Spanischer Dollar“ bezeichnet.Die Erklärung stützt sich darauf, dass beim Schreiben das „S“ mit der Zeit über dem „P“ geschrieben wurde und somit ein neues Zeichen entstand. Die Rundungen des „P“ fielen nach und nach weg und „$“ blieb übrig.

Der spanische Dollar war in den USA eine weit verbreitete Währung, bis er im Jahre 1785 durch den US-Dollar ersetzt wurde. Das Zeichen „$“ steht keineswegs ausschließlich für die US-Währung, sondern ist in vielen spanischsprachigen Ländern Lateinamerikas bis heute als übliches Peso-Symbol in Gebrauch.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis